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Interaktive Live-Performance: Das Publikum macht mit!

Digital für Jung und Alt – Netural tritt AAL Austria b ...
Wie ein Fisch im Wasser

Der Austrian Event Award 2015, eine Veranstaltung in Rahmen derer alljährlich die besten Veranstaltungen österreichischer Eventagenturen ausgezeichnet werden, nahm für einen Abend seinen Platz im Design Center Linz ein. Für Netural bot sich dabei die Gelegenheit, erstmals eine Technologie zu präsentieren, die im Netural Lab entstanden ist und sich mit der innovativen Verwendung von Eventtechnik befasst.

Die Entwickler Markus Pargfrieder und Martin Zeplichal vereinten dabei zwei bisher strikt voneinander getrennte Welten. Auf der einen Seite das mobile Web, auf der anderen Seite die Event- und Bühnentechnik in sämtlicher Vielfalt.

Im Rahmen einer eindrucksvollen Tanz-Performance des Tanzwerks Wels wurde das Publikum dazu aufgefordert, über den Webbrowser seines Smartphones eine Website aufzurufen. Die sich öffnende Seite forderte in einem schlichten Design dazu auf, ein Gesicht zu zeichnen. Die individuell gezeichneten Gesichter wurden in Echtzeit auf eine große Leinwand übertragen und somit Teil der Tanzperformance.

Dank zahlreichen eifrigen und mindestens ebenso gespannten Teilnehmer/innen gesellten sich innerhalb kürzester Zeit unzählige, bunte Gesichter zu den anderen, bereits fröhlich tanzenden. Der Beitrag der Zuseher/innen wurde damit zur Überraschung des Publikums zu einem maßgeblichen Bestandteil der Vorstellung und machte sie zu einem Erlebnis der besonderen Art.

Schon kurze Zeit nach der Veranstaltung, die von der Event-Agentur Eventwerkstatt organisiert wurde, erreichten Netural die ersten Anfragen, wie denn eine solche Anwendung ohne App-Installation funktioniert. Die Antwort ist hier im fundierten Knowhow und der langjährigen Erfahrung unserer innovativen Lab-Entwickler zu suchen.

Martin Zeplichal ist einer der wenigen Spezialisten in Österreich für das eingesetzte Tool. Seine langjährige Erfahrung ermöglicht es, die Technik für viele verschiedene Projekte einzusetzen. Die Technologie im Hintergrund (DirectX) kommt auch bei der Entwicklung der neuesten Computerspiele zum Einsatz. Grund für den Einsatz sind kurze Entwicklungszeiten, hohe Flexibilität und verlässliche Stabilität.

Der breite Schlüssel zum Erfolg: VVVV

VVVV (gesprochen V4) ist ein Framework, welches im genannten Beispiel die Echtzeit-Animation auf der Projektion in Verbindung mit der Musik steuert. Die darauf aufbauende, im Netural Lab entwickelte Anwendung beinhaltet ein Webinterface, auf welches mit beliebigen Browsern zugegriffen werden kann. Die darin eingegebenen Daten werden in Echtzeit über einen Webserver an die Eventtechnik weitergeleitet. Dort werden diese dann zum aktiven Bestandteil der Projektion. Abseits von dieser Anwendung bietet VVVV noch zahlreiche Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen 2D/3D Animation, Multiscreen Setups, Motion Graphics, Projection Mapping, Data Visualisation, Sound und Physical Computing.

„Bei interaktiven Live-Performance-Anwendungen verzichten wir bewusst auf den Einsatz von Apps, um keine Hürden zu schaffen und den zeitlichen Aufwand der Teilnehmer/innen möglichst gering zu halten.“, argumentiert Markus Pargfrieder die Entscheidung.

Wo kann VVVV eingesetzt werden?

Grundsätzlich überall dort, wo die Steuerung von Geräten und/oder die Visualisierung von unterschiedlichen Datentypen gefordert ist.

Mögliche Einsatzgebiete der daran anknüpfenden Webtechnologie bilden etwa Konferenzen, Gala-Shows oder Präsentationen. Abseits davon sind zahlreiche Umsetzungsvarianten für Musik, Tanz und Theater denkbar.

Was ist damit für Netural realisierbar?

Komplexe Mediensysteme, wie etwa interaktive Messestände oder vielfältige Smart Environments (reale Umgebungen mit computergestützten Elementen), bilden das Flaggschiff der Möglichkeiten.

Direkte Interaktionen zwischen Darstellern und dem teilnehmenden Publikum bilden ein weiteres Anwendungsgebiet. Meinungsumfragen in Echtzeit oder richtungsentscheidende Abstimmungen durchzuführen, wäre hier eine Option. Die Ergebnisse können live und interaktiv visualisiert werden.

Doch nicht nur die Interaktion zwischen Publikum und Darstellern oder Publikum und Moderatoren ist eine spannende Vision, die Netural verwirklichen kann. Auch das Zusammenspiel oder der Konkurrenzkampf zwischen einzelnen Gruppen im Zuschauerraum ist denkbar.

Selbst die Geschichte eines Theaterstückes könnte von Vorstellung zu Vorstellung eine völlig neue Wendung erhalten. Technisch sind der interaktiven Inszenierung keine Grenzen gesetzt, der Rest ist eine Frage raffinierten Storytellings. Den klaren Fokus der Technologie beschreibt Markus Pargfrieder so: „Der Beitrag des Publikums soll die Bühnenshow in Echtzeit ergänzen und gleichzeitig nicht davon ablenken“.

Fazit

Das im Netural Lab entstandene Konzept zur Anwendung von VVVV schafft die Voraussetzungen, dass vielfältige Anwendungen den konventionellen Live-Veranstaltungen einen völlig neuen Charakter verleihen. Das Publikum wird dabei aus der Rolle der passiven Zuseher/innen in die Rolle der aktiven Akteur/innen verschoben. Es findet sich inmitten des spannenden Bühnengeschehens wieder.


Beitrag: 28.01.2016

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